Die Hohe Landesschule als Tor zur Welt

Helmut Winter

Winter wurde 1938 geboren. Der Vater – Eisenbahn- Inspektor – starb 1945 im Krieg, die Mutter musste die Familie mit Heimarbeit über Wasser halten. Sohn Helmut ging nach dem Besuch der Aschaffenburger Oberrealschule erst den normalen Weg: Verwaltungslehre bei der Stadt Aschaffenburg, ab 1961 Stadtinspektor. Das Abitur legte Winter 1965 ab. Er begann im selben Jahr an der Universität Frankfurt ein Studium der Politikwissenschaft/Neueren Geschichte und Germanistik. Praktische Politik machte Winter damals bereits, 1966 hatte er den Dettinger CSU-Ortsverband gegründet und wurde gleich ehrenamtlicher Gemeinderat. Doch mit dem Beruf Politik ließ er sich Zeit. Ab 1972 war Winter – inzwischen mit Ute verheiratet, die Kinder kamen 1971 und 1976 – Gymnasiallehrer an der Hohen Landesschule in Hanau.

1987 war wieder ein einschneidendes Jahr. Winter gab seinen Beruf als Studiendirektor und stellvertretender Schulleiter auf, denn er war zum hauptamtlichen Bürgermeister von Karlstein gewählt worden. 18 Jahre lang war er Rathauschef dieser Aschaffenburger Kreisgemeinde, zu der sein Geburtsort Dettingen und Großwelzheim 1975 zusammengelegt worden waren. Erst die Altersgrenze zwang ihn zum Abschied.