Die Hohe Landesschule als Tor zur Welt

Walter Kromp

Leben

03. August 1923
Geburt in Karwin (Schlesien, heute Tschechien), Umsiedlung nach Troppau
1942
Abiturabschluss
1942-1944
Kriegseinsatz, auch in Stalingrad
1944
als Schwerkriegsverletzter entlassen Aussiedlung nach Hombergshausen (Kreis Fritzlar)
1947
Studium an der Staatlichen Werkakademie in Kassel bei den Professoren K.-H. Nebel, E. Röttger, Leistikow und A. Bode
Meisterschüler bei Prof. Ernst Röttger
während der Studienzeit Mitglied des Kasseler Kunstvereins und des Berufsverbandes Bildender Künstler e.V., Kassel Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes
1953
Examen für das künstlerische Lehramt
1953 – 1986
Lehrtätigkeit an der Hohen Landesschule in Hanau
seit 1953
Mitglied des Künstlerbundes Simplicius in Hanau

Wettbewerbe der Stadt Hanau am Main

1954
1. Preis Thema: Das Antlitz der Stadt
1955
2. Preis Thema: Hanauer Künstler sehen die Welt
1956
1. Preis Thema: Erlebnisreiches Jahr 1955

Auszeichnungen

1987
Kulturpreisträger des Main-Kinzig-Kreises
1998
Verleihung der August-Gaul-Plakette durch den Magistrat der Stadt Hanau
Auszug aus dem Künstlerporträt des Kulturpreises des Main-Kinzig-Kreises:
„Künstler und Lehrer in einem zu sein, erfordert ein hohes Maß an Ausgeglichenheit und Einfühlungsvermögen, verlangt oftmals, die eigene künstlerische Position den pädagogischen Bedürfnissen hintan zu stellen. Es ist selten, dass sich eigenständige Künstlerpersönlichkeit und verständnisvoller Pädagoge in einem finden,“ schreibt Werner Kurz 1986 im Hanauer Anzeiger, er beschreibt mit diesen Sätzen den Kunsterzieher und Künstler Walter Kromp.

Seit 1952 ist der Kulturpreisträger von 1987 Kunstlehrer an der Hanauer Hohen Landesschule gewesen und hat Generationen von Holanern an die Kunst herangeführt. „Nicht immer zu deren Vergnügen,“ weiß der ehemalige Hola-Schüler Kurz zu berichten, „denn Walter Kromp räumt den „Nebenfächern“ im musischen Zweig stets den gleichen Anspruch ein wie den sogenannten Hauptfächern“. Mit diesem Anspruch will er keineswegs „aus seinen Schülern lauter Picassos machen“, sondern sie das richtige Sehen lehren, sie neugierig machen und sie ermutigen, ohne Scheuklappen durch die Welt zu gehen.