Jüdische Schülerinnen und Schüler: Sophie Marum
Lebensdaten Sophie Marum für Hanau
Geb. 3. Juni 1910 in Wien
Eltern:
Vater: Rabbiner Dr. Hirsch Gradenwitz, 13. 09.1876 – 1943 in Auschwitz
Mutter: Rosa Gradenwitz, geb. Bondi, 29. 06. 1878 in Mainz – 1943 in Auschwitz
Lebte in Tarnowitz, 1921 Umzug nach Hanau, wo der Vater Provinzialrabbiner war.
Besuchte seit 1921 in Hanau das Lyzeum und von 1926-1930 die Hohe Landesschule (HOLA) Hanau
1926 Eintritt in die SAJ, 1928 in die SPD
1930 Abitur
1930 Studium der Philosophie, Germanistik und Pädagogik mit dem Ziel, Lehrerin zu werden. (Insgesamt 6 Semester in Frankfurt). Dort lernt sie Hans Marum kennen, ihren künftigen Ehemann
1933, nach dem 30. Januar 1933: Weiterstudium in Wien
1936 Abbruch des Studiums, geht ins Exil nach Paris zu Hans Marum
1937 15. 12., Geburt ihres Sohnes Ludwig
1938 Eintritt in die KPD
1939 – 1940 Hans Marum ist in Frankreich interniert
1940 Deutsche Truppen überfallen Frankreich
1941 24. 6. 1941 Geburt ihrer Tochter Andrée
1942 Freilassung von Hans Marum
1942 der Familie gelingt die weitere Flucht nach Mexiko
1942 – 1947 Exil in Mexiko
Sophie Marum arbeitet als Krankenpflegerin, Hans als Journalist.
1947 Rückkehr nach Deutschland, in die sowjetische Besatzungszone, ab 1949 DDR, nach Berlin
1947 Eintritt in die SED
Seit 1947 arbeitet sie in verschiedenen pädagogischen Institutionen, v. a. bei der Aus- und Weiterbildung von Vorschulpädagoginnenen, in Berlin, Chemnitz, Schwerin, Berlin und Ludwigsfelde
- 12. 2003 stirbt Sophie Marum in Berlin