Die Hohe Landesschule als Tor zur Welt

Karl Haupt

Karl Haupt (* 17. Juli 1848 in Halberstadt; † 1907 in Wittenberg) war ein deutscher Philologe und Historiker.

Haupt besuchte die Gymnasien in Halberstadt und Stendal. Nachdem er Ostern 1867 in Stendal die Abiturprüfung bestanden hatte, studierte er an der Friedrichs-Universität Halle Philologie und Geschichte. 1868 wurde er im Corps Palaiomarchia recipiert.[1] Er wechselte an die Universität Leipzig, musste das Studium aber wegen des Deutsch-Französischen Krieges unterbrechen. In Halle bestand er Ostern 1872 die Abschlussprüfung und am 29. November 1873 das Examen pro facultate docendi. Das Probejahr absolvierte er 1874/75 an der Hohen Landesschule (Hanau). Als Hilfslehrer blieb er dort für ein weiteres Jahr noch bis Ostern 1876. Bis Ostern 1878 war er an der neuen Bürgerschule in Schalke in Westfalen tätig. Bis zum Herbst 1881 war er ordentlicher Lehrer am Königlichen Gymnasium im niederschlesischen Ohlau. Anschließend wurde er als Oberlehrer an das nachmalige Melanchthon-Gymnasium in Wittenberg berufen und zum Gymnasialprofessor ernannt. Er starb mit 59 Jahren im Amt.